DGS Videos zur Warnung in Deutschland

Sie erfahren in diesem Video, wie in Deutschland gewarnt wird und was der Warnmittelmix ist.

So funktioniert die Warnung in Deutschland

Dauer: 4:47 Quelle: Gebärdenwerk

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So funktioniert die Warnung in Deutschland

Mit diesem Video möchten wir Ihnen die Warnung der Bevölkerung in Deutschland vorstellen.

Eine Warnung vor Gefahren hilft, das Leben von Menschen sowie ihr Hab und Gut zu schützen. Bei einem plötzlich eintretenden Ereignis bietet eine Warnung wichtige Informationen und erste Empfehlungen, wie Betroffene bestmöglich reagieren. Solche Ereignisse können Unwetter, Feuer, Flut oder ein militärischer Angriff sein. Warnungen in Deutschland erfolgen über viele unterschiedliche Wege – möglich macht dies der Warnmittelmix.

Doch was genau bedeutet Warnmittelmix?

In Deutschland werden viele technische Mittel zur Warnung der Bevölkerung eingesetzt. Warnmittel sind z. B. Radio und Fernsehen, Internetseiten und Social Media. Aber auch digitale Stadtinformationstafeln, Warn-Apps, Lautsprecherwagen oder Sirenen. Dieser Mix ermöglicht es den warnenden Stellen wie etwa Leitstellen in Kreisen und Städten, mehr Menschen zu erreichen, als nur mit einem einzigen Warnmittel.

Zur Warnung der Bevölkerung hat der Bund das Modulare Warnsystem, kurz MoWaS, entwickelt. Es wird vom Bund betrieben und gemeinsam mit den Ländern und Kommunen genutzt. Jede Behörde kann damit eigenverantwortlich Warnmeldungen für ihren Bereich und gemäß ihrer eigenen Warnaufgaben über alle an MoWaS angeschlossenen Warnmittel verbreiten.

Doch was, wenn Sie keine Warn-App nutzen, weder Radio noch Fernsehen eingeschaltet haben und Sie die Sirenen in Ihrer unmittelbaren Umgebung nicht wahrnehmen können?

Mit der in Deutschland neu eingeführten Technik Cell Broadcast werden Warnungen an viele Mobilfunkgeräte in einem Gefahrengebiet geschickt. Cell Broadcast wird als Warnnachricht direkt auf das Smartphone oder Handy geschickt. Mit keinem anderen Warnmittel können wir mehr Menschen erreichen. Sie müssen dafür keine App installieren und sich nirgendwo registrieren. Allerdings müssen Sie ein Smartphone mit aktuellem Betriebssystem haben, es muss eingeschaltet und im deutschen Mobilfunknetz eingewählt sein.

Die Warnung erfolgt optisch durch das Aufblinken der Nachricht, akustisch durch einen lauten Signalton und haptisch durch einen Vibrationsalarm. Für gehörlose und hörbehinderte Menschen ist Cell Broadcast demnach ein geeigneter Weg, um vor Gefahren gewarnt zu werden. Damit trägt Cell Broadcast dazu bei, dass Warnungen auch sinnesübergreifend wahrgenommen werden.

Warnung und Vorsorge bilden gemeinsam ein starkes Team – rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr.

Der Bundesweite Warntag kurz erklärt

In diesem Video wird der Bundesweite Warntag in Deutscher Gebärdensprache erklärt. Dauer: 6:56 Quelle: BBK

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Der Bundesweite Warntag kurz erklärt

Mit diesem Video möchten wir Ihnen den Bundesweiten Warntag vorstellen.

Was ist der Bundesweite Warntag?
Beim Bundesweiten Warntag testen Bund, Länder und viele Kreise, kreisfreie Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ihre Mittel zur Warnung der Bevölkerung.
In Deutschland werden Sie auf verschiedenen Wegen vor Gefahren wie einem Unwetter, einem Brand oder einem Chemieunfall gewarnt. Dazu zählen z. B. Radio und Fernsehen, Internetseiten und die Sozialen Netzwerke. Cell Broadcast ist eine weitere Möglichkeit. Über das Mobilfunknetz gelangen damit Warnnachrichten direkt auf das Handy oder das Smartphone (ohne App), sofern diese zum Empfang von Cell Broadcast-Warnmeldungen in der Lage sind. Ebenso gehören digitale Stadtinformationstafeln, Warn-Apps, Lautsprecherwagen oder Sirenen zu bewährten Mitteln, um Menschen zu warnen.
Das Zusammenwirken dieser Warnmittel wird am Bundesweiten Warntag getestet. Damit möchten wir die technischen Systeme prüfen und das Warnsystem verbessern.
Der Bundesweite Warntag findet jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September statt.

Was passiert am Bundesweiten Warntag?
Gegen 11:00 Uhr versendet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eine Probewarnung über das Modulare Warnsystem des Bundes. Alle daran angeschlossenen Kanäle wie Radio, Fernsehen, Cell Broadcast oder Warn-Apps erhalten diese Probewarnung und leiten diese weiter, damit Sie die Meldung beispielsweise auf Ihrem Handy empfangen. Zeitgleich aktivieren die beteiligten Behörden unterschiedliche Mittel wie z. B Sirenen oder Lautsprecherdurchsagen.

Was ist Cell Broadcast?
Am Bundesweiten Warntag werden Sie auch über Cell Broadcast gewarnt. Für Menschen mit Einschränkungen ist Cell Broadcast ein guter Weg, um vor Gefahren gewarnt zu werden. Denn die Warnung erfolgt durch das Aufblinken der Nachricht, durch einen lauten Signalton und durch einen Vibrationsalarm.

Warum gibt es den Bundesweiten Warntag?
Gemeinsam mit den Ländern möchten wir Sie am Bundesweiten Warntag über die verschiedenen Möglichkeiten zur Warnung der Bevölkerung und über das gesamte Warnsystem in Deutschland informieren. Denn je vertrauter Sie mit dem Thema sind, desto besser können Sie im Ernstfall handeln und sich und andere schützen.

Wer macht beim Bundesweiten Warntag mit?
Wir empfehlen Ihnen, sich in Ihrer Kommune z. B. im Rathaus oder bei der Feuerwehr zu informieren, welche Mittel bei Ihnen vor Ort am Warntag getestet werden. So können Sie sich darauf einstellen und auch andere darüber informieren.
Wichtig zu wissen: Die Teilnahme am Bundesweiten Warntag ist freiwillig. Das bedeutet, dass nicht alle Kommunen daran teilnehmen und ihre Warnmittel testen.

Wer ist verantwortlich für den Bundesweiten Warntag?
Auf Bundesebene ist das BBK zuständig, auf Landesebene die jeweiligen Innenministerien und auf kommunaler Ebene in der Regel die für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden.

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