Umfrage Bundesweiter Warntag 2025:
97 Prozent der Befragten erhalten Warnung

Pressemitteilung

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK) veröffentlicht Vorabergebnisse der Bevölkerungsumfrage zum Bundesweiten Warntag. Nach der vorläufigen Auswertung von rund 93.560 Teilnehmenden der Umfrage wurden 97 Prozent aller Befragten beim Bundesweiten Warntag 2025 erfolgreich gewarnt, allein 75 Prozent über Cell Broadcast.

„Auch der diesjährige Bundesweite Warntag war ein voller Erfolg – das zeigt sich an den bisherigen Rückmeldungen der Bevölkerung: Es haben wieder deutlich über 90 Prozent der Teilnehmenden an der Umfrage angegeben, dass mindestens ein Warnkanal sie erreicht hat – das ist ein starkes Zeichen. Besonders erfreulich ist, dass die Sirenen mit 66 Prozent deutlich besser wahrgenommen wurden als im Vorjahr. Die Ergebnisse bestärken uns darin, weiter auf ein breites Warnmix-System zu setzen: Cell Broadcast, Warn-Apps, Sirenen, Radio und Fernsehen – alle Kanäle haben ihre Stärken, wenn es darauf ankommt. Gleichzeitig sehen wir, dass die Menschen den Aktionstag ernst nehmen und sich mit dem Thema auseinandersetzen. So sind sie im Ernstfall besser vorbereitet. Das ist und bleibt ein zentrales Ziel des Warntags: Vorsorge im Alltag sichtbar zu machen und zu verankern.“

BBK-Präsident Ralph Tiesler

„Ein funktionierendes Warnsystem braucht technische Robustheit und gesellschaftliche Akzeptanz. Der Bundesweite Warntag ist unser wichtigstes Instrument, um beides zu überprüfen. Wir sehen, dass Cell Broadcast und Warn-Apps die Menschen zuverlässig erreichen – das ist entscheidend. Gleichzeitig arbeiten wir weiter daran, neue Kanäle zu integrieren und bestehende Systeme zu optimieren. Der Bundesweite Warntag ist kein Selbstzweck – er stärkt die Resilienz unserer Gesellschaft im Krisenfall.“

BBK-Vizepräsident Dr. René Funk

Details der vorläufigen Auswertung:

Stärkste Warnkanäle: Cell Broadcast, Warn-Apps und Sirenen

Die vorläufigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass insgesamt wieder 97 Prozent der Befragten mindestens über einen Warnkanal erreicht wurden.

Über Cell Broadcast konnten 75 Prozent der Befragten erreicht werden, somit etwas weniger als 2024 zum Zeitpunkt der Vorabauswertung (76 Prozent).

Besonders die Sirenen stechen mit 66 Prozent der erreichten Befragten hervor.

Das ist eine deutliche Steigerungen zum vergangenen Jahr, in dem 59 Prozent der Befragten eine Sirene wahrnahmen.

Die Teilnehmenden der Umfrage wurden außerdem danach gefragt, ob sie eine Warn-App auf ihrem Mobiltelefon installiert haben und um welche Warn-App(s) es sich dabei handelt.

Insgesamt gaben 83 Prozent der Befragten an, mindestens eine Warn-App auf dem Mobiltelefon installiert zu haben.

Von den befragten Nutzenden der Warn-App NINA erhielten 85 Prozent eine Probewarnung (2024: 77 Prozent).

Online-Umfrage läuft weiter

Die gestern gestartete Online-Umfrage läuft noch bis zum 18. September 2025.

Da die Erhebung zum aktuellen Zeitpunkt nicht abgeschlossen ist, kann es zu Abweichungen zu den Endergebnissen kommen.

Zusätzlich zur großen Online-Umfrage wird es eine Repräsentativumfrage mit einer randomisierten Stichprobe von 1.000 Befragten geben, um die Ergebnisse der Online-Umfrage zu validieren.

Ausblick für den Bundesweiten Warntag 2026

Die Ergebnisse der Umfrage sind essenzieller Bestandteil der Vorbereitungen auf den Bundesweiten Warntag 2026.

Dabei werden sowohl die Best Practices fortgeführt als auch der bestehende Warnmix weiter ausgebaut und eine noch höhere Reichweite der Warnkanäle angestrebt.

2026 wird der Bundesweite Warntag am 10. September stattfinden.

Weitere Informationen

Pressesprecherin: Marianne Suntrup
Pressesprecherin: Carolin Kielhorn 

022899 550-1180

📧 pressestelle@bbk.bund.de

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