Medizinische Versorgung verwundeter Soldaten und Zivilpersonen: BBK ist wichtiger Baustein in der Rettungskette 

Pressemitteilung

Vom 7. bis 10. Juli 2025 präsentiert der Sanitätsdienst der Bundeswehr seine Einsatzmöglichkeiten und Fähigkeiten auf der Informations- und Lehrübung Sanitätsdienst (kurz: ILÜ SAN) im niederbayerischen Feldkirchen.

Behandlung einer verletzten Person während der Übung

Im Mittelpunkt steht die Darstellung der gesamten Rettungskette – von der Verwundung der Soldatinnen und Soldaten im Kriegseinsatz bis zur klinischen Versorgung und der Begleitung bei der Wiedereingliederung.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK) ist dabei ein wichtiger Baustein innerhalb der Rettungskette. Es bereitet die Zusammenarbeit der Bundeswehr mit den zivilen Rettungsorganisationen für den Ernstfall vor. 

Die regelmäßig stattfindende Informations- und Lehrübung des Sanitätsdienstes der Bundeswehr wendet sich an die Teilnehmenden des Generalstabslehrgangs, an aktive Soldatinnen und Soldaten, Streitkräfte-angehörige aus dem Ausland, Interessierte aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sowie an die Hilfsorganisationen in Deutschland.

Ziel ist es, die umfangreichen Fähigkeiten der medizinischen Versorgungsmöglichkeiten und die komplexe Arbeit des Sanitätsdienstes der Bundeswehr näher zu bringen. Aber auch die Nahtstelle zur Arbeit des Zivilschutzes und dessen Leistungsspektrum wird über viele plastische Aktionen und Infostände dem Publikum vor Augen geführt.

BBK und Hilfsorganisationen üben Übergabe der Verwundeten

Schwerpunkt der BBK-Aktivitäten wird diesmal ein im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung typisches Szenario sein, bei dem verwundete Soldatinnen und Soldaten auf deutschem Staatsgebiet aus einem Eisenbahnwagon an zivile Rettungseinheiten übergeben werden.

Diese Schnittstelle soll den schnellen und sicheren Weitertransport zur klinischen Versorgung gewährleisten. Insbesondere der enorme Zeitdruck und die Schwere der Verwundungen stellt für die militärisch-zivile Rettungskette eine große Herausforderung dar.

BBK informiert über Fähigkeiten des Gesundheitlichen Bevölkerungsschutzes

Neben dieser unmittelbar praktischen Darstellung informiert das BBK zusätzlich an einem Stand über Fähigkeiten und Fachempfehlungen des Bundes für den Gesundheitlichen Bevölkerungsschutz.

So können sich die Besucherinnen und Besucher der ILÜ vor Ort bei Mitarbeitenden des BBK aus erster Hand informieren.

Hier gibt es weiterführende Informationen zur Medizinischen Task Force, aber auch zur Sanitätsmaterialbevorratung des Bundes oder der Krankenhausalarm- und Krankenhauseinsatzplanung. 

So können sich die Besucherinnen und Besucher vor Ort über die gesamte Bandbreite notwendiger Fähigkeiten für die Patientenversorgung informieren.

Beispielsweise bevorratet der Bund ergänzend Sanitätsmaterial (Arzneimittel und Medizinprodukte), um die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung im Bündnis- und Verteidigungsfall sicherzustellen.

Es handelt sich hierbei zum Beispiel um Schmerzmedikamente oder Verbandmaterialien, die speziell für die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit besonderen kriegstypischen Verletzungen, wie Verbrennungen oder Wunden ausgelegt sind. Sie dienen als logistisches Rückgrat, wenn eine Vielzahl an Patientinnen und Patienten über einen längeren Zeitraum versorgt werden muss.

Nur durch das gemeinsame Wirken aller militärischen und zivilen Fähigkeiten kann eine effektive Versorgung von Patientinnen und Patienten sichergestellt werden.

Die ILÜ des Sanitätsdienstes der Bundeswehr trägt dazu bei, das Zusammenwirken von Akteuren und Fähigkeiten praktisch zu üben, aber auch ein gebündeltes Fachwissen anschaulich zu präsentieren. 

Nähere Informationen zur ILÜ SAN 2025

Weitere Meldungen zum Thema

Zum Thema

Besuchen Sie uns auf STAGE

Mehr Informationen zum BBK finden Sie auf unserer Website

Pressesprecherin: Marianne Suntrup
Pressesprecherin: Carolin Kielhorn 

022899 550-1180

📧 pressestelle@bbk.bund.de