Förderpreis Helfende Hand 2022 verliehen
Pressemitteilung
Am 5. Dezember wurden 15 ehrenamtliche Projekte vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) mit dem Förderpreis Helfende Hand ausgezeichnet. Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden von Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat, bekanntgegeben. Eine Fachjury hat aus insgesamt knapp 250 Bewerbungen Projekte in den Kategorien Innovative Konzepte, Nachwuchsarbeit und Unterstützung des Ehrenamtes für den diesjährigen Förderpreis ausgewählt. Seit 2009 verleiht das BMI jährlich die Helfende Hand, um das Ehrenamt zu stärken, die Nachwuchsarbeit zu fördern und das Interesse der Menschen für ein Ehrenamt im Bevölkerungsschutz zu wecken.
In der Kategorie Innovative Konzepte gewann das Projekt MedExTainer – schneller Raum für den Bevölkerungsschutz. Da es dem Bevölkerungsschutz in Deutschland oft an spontan verfügbarem Raum direkt am Einsatzort fehlt, entwickelte der Malteser Hilfsdienst aus Mainz den sogenannten Medical Extendable Container. Dieser bietet in nur 15 Minuten über 40 m² Fläche, die unabhängig von der Wetterlage, effizient für Behandlung, Vorbereitung und Rückzug genutzt werden kann. Mit Strom, WC, Heizung und medizinischem Material ist er die Lösung für nahezu jeden Notfall. Das einfache und flexible Konzept entlastet nicht nur Ehrenamtliche, sondern öffnet auch Raum für schnelle Hilfe.
Das Projekt Praxistag für Schulsanitäter*innen belegt den ersten Platz in der Kategorie Nachwuchsarbeit. Um Schulsanitäterinnen und -sanitäter untereinander zu vernetzen, hat die Arbeitsgemeinschaft Schulsanitätsdienst der bayerischen Hilfsorganisationen vor zehn Jahren eine Plattform ins Leben gerufen: den Praxistag. Er ermöglicht eine einzigartige Umgebung zur Fortbildung – interaktiv und 2022 erstmalig hybrid. In neun Seminaren konnten sich die Teilnehmenden austauschen und Neues über Verletzungen im Schulalltag lernen – von kleinen Wunden bis zu großen Sportunfällen.
In der Kategorie Unterstützung des Ehrenamtes wurde das Krankenhaus Andernach für seine Katastrophenhilfe im Ahrtal mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Um bei der Flutkatastrophe im Ahrtal zu unterstützen, stellte das St. Nikolaus-Stiftshospital medizinisches Personal, das in der Feuerwehr tätig ist, über zwei Wochen frei – und das bei fortlaufender Bezahlung. Die angefallene Arbeit wurde vom kollegialen Team der inneren Medizin aufgefangen. Gleichzeitig versorgte das Krankenhaus obdachlos gewordene Pflegebedürftige und nahm Patientinnen und Patienten aus dem Krankenhaus Bad Neuenahr auf. Mit seinem Einsatz unterstütze das Krankenhaus die Arbeit vor Ort und motivierte weitere ärztliche Kolleginnen und Kollegen, im Katastrophenschutz tätig zu werden.
Den diesjährigen Publikumspreis gewann das Projekt „Katastrophenschutztag aus der Kiste: BlackOut of the Box“ des DRK Landesverbands Westfalen-Lippe. Mit insgesamt 1.316 von 7.208 Stimmen setzt es sich gegen 14 weitere Projekte durch.
Eine Übersicht aller Gewinnerprojekte ist auf der Website www.helfende-hand-foerderpreis.de zu finden.
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Pressesprecherin: Marianne Suntrup
Pressesprecherin: Carolin Kielhorn
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