Elf Erkrankte aus Ukraine eingetroffen - Patienten werden in ganz Deutschland verteilt

Pressemitteilung

Deutschland nimmt Patientinnen und Patienten aus der Ukraine auf. Sie werden nach dem sogenannten Kleeblattkonzept verteilt.

Auf dem Bild sind mehrere Flugzeuge und ein Flughafen Terminal zu sehen. In der Mitte des Bildes befinden sich fünf Krankentransportwagen und mehrere Patientenliegen. Quelle: Bundeswehr
Am Flughafen in Polen: kurz vor der Aufnahme der Patientinnen und Patienten

Das Kleeblattkonzept wurde von Bund und Länder während der Corona-Pandemie entwickelt.

So gelangen die Patientinnen und Patienten in Krankenhäuser in ganz Deutschland und werden nun dort behandelt.

Transport aus Ukraine eingetroffen

Am 11. April ist ein Transport aus der Ukraine mit elf verwundeten und erkrankten Personen und drei Begleitpersonen in Deutschland gelandet, von wo aus die Patientinnen und Patienten auf Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen verteilt wurden.

Nutzung der Strukturen des Kleeblattkonzepts

Bei der Verlegung von Patientinnen und Patienten, die im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine medizinische Behandlung benötigen, nutzen Bund und Länder die Strukturen des bereits etablierten Kleeblattkonzepts.

Es wurde im Frühjahr 2020 im Rahmen der Corona-Pandemie erarbeitet und regelt die Verteilprozesse in Bund und Ländern.

BBK vermittelt Patientinnen und Patienten

Im Auftrag des Bundes nimmt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) Hilfegesuche der Ukraine oder Anrainerstaaten bilateral und maßgeblich über den Katastrophenschutzmechanismus der Europäischen Union auf. Zusätzlich zu den fünf bestehenden Kleeblattregionen in Deutschland ist das BBK das sechste Kleeblatt und vermittelt Patientinnen und Patienten aus der Ukraine.

Verteilung gemeinsam mit Kleeblattpartnern

Die Verteilung der Patientinnen und Patienten erfolgt dann gemeinsam mit den Kleeblattpartnern.

Mitglieder sind Vertreterinnen und Vertreter der Länder, des Arbeitskreises für Feuerwehrangelegenheiten, Rettungswesen und zivile Verteidigung der Innenministerkonferenz (AK V), des Bundesgesundheitsministeriums, des Bundesinnenministeriums, des Bundesministeriums der Verteidigung, des BBK, des Robert-Koch-Instituts und der Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesgesundheitsbehörden.

Verlegung mit speziellen Rettungsmitteln

Die Planungen und die Verlegungen erfolgen zeitnah und unter der gebotenen größtmöglichen ärztlichen Sorgfalt und medizinischem Niveau. Zur Verlegung kommen speziell ausgestattete Rettungsmittel, wie beispielweise Intensivtransportwagen (ITW), Rettungshubschrauber, Ambulanzflugzeuge und ein A 310 MedEvac Flugzeug der Bundeswehr zum Einsatz. Diese Verlegungen helfen bei der Entlastung von Krankenhäusern in den besonders stark betroffenen Regionen.

Presseanfragen 

Bei Pressenachfragen zum Verlegungsstand in den jeweiligen Bundesländern verweisen wir auf die zuständigen Innen- beziehungsweise Gesundheitsbehörden der Länder. 

Presseanfragen zur Gesamtkonzeption des Konzeptes richten Sie bitte an die Pressestelle beim Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg. 

Das Kleeblattsystem wurde von den Ländern im Arbeitskreis V der Innenministerkonferenz und in Abstimmung mit der Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesgesundheitsbehörden gemeinsam mit den zuständigen Bundesministerien (BMI, BMG, BMVg) sowie dem Robert-Koch-Institut entwickelt.

Weitere Informationen zu den Abläufen im Kleeblattkonzept

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Pressesprecherin: Marianne Suntrup
stellvertretender Pressesprecher: Henning Hahn
stellvertretende Pressesprecherin: Ann-Kathrin Maß

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