Alles aus einer Hand: Warn-App NINA feiert 10 Jahre mit großem Update
Meldung
Warn-App NINA: Zehn Jahre im Einsatz für mehr Sicherheit
Die Warn-App NINA des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK) ist seit zehn Jahren ein verlässlicher Begleiter in Gefahrensituationen.
Über zwölf Millionen Menschen nutzen die Warn-App NINA, um sich schnell und gezielt über Gefahren wie Unwetter, Hochwasser oder nun ebenfalls über polizeiliche Vorfälle zu informieren – und das deutschlandweit.
Neue Funktionen und Verbesserungen
Mit dem Jubiläums-Update, das am 7. Juli 2025 ausgerollt wurde, erhalten die Nutzerinnen und Nutzer zahlreiche Verbesserungen:
Polizeiwarnbereich:
- Ein eigener Bereich für Warnmeldungen der Polizeibehörden von Bund und Ländern wird eingeführt.
- Ein neues Icon kennzeichnet diese Meldungen, sodass alle sicherheitsrelevanten Informationen gebündelt in der Warn-App NINA erscheinen.
- Die deutschen Polizeibehörden haben in den vergangenen Jahren bereits vereinzelt das Bundeswarnsystem und die Warn-App NINA genutzt.
Neuer Bereich: Themen
- Neben den bereits bekannten und bewährten Notfalltipps gibt es nun einen eigenen Bereich, Polizeitipps, mit aktuellen Hinweisen zur polizeilichen Kriminalprävention.
- Hier finden sich Informationen zu Kriminalitätsphänomenen, Tipps für Opfer von Straftaten und praktische Ratschläge für mehr Sicherheit im Alltag.
- Die Inhalte werden vom Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes bereitgestellt und regelmäßig aktualisiert.
Technische Optimierung:
- Die Übertragung der Push-Nachrichten wurde weiter verbessert.
- Durch die Reduzierung der Datenmengen werden Warnmeldungen auch bei hoher Auslastung noch zuverlässiger zugestellt.
Ein Jubiläum mit Ausblick
BBK-Präsident Ralph Tiesler betont:
„Unsere Warn-App NINA hat sich etabliert und ist täglich erfolgreich und zuverlässig im Einsatz, um Menschen vor Gefahren zu warnen. Mit dem aktuellen Update wird unsere Notfall-Informations- und Nachrichten-App, denn dafür steht NINA, ihrem Zweck als umfassende Begleiterin in Gefahrensituationen noch besser gerecht.
Die Nutzerinnen und Nutzer werden behördenübergreifend vor Gefahren vom Hochwasser über Unwetter und gefährliche Brände bis hin zu polizeilichen Vorfällen gewarnt. Gleichzeitig können sich die Menschen im Vorsorgebereich über die eigene Krisenvorsorge oder Handlungsempfehlungen in gefährlichen Situationen informieren.
Wir werden die Warn-App NINA auch in Zukunft weiter verbessern. Und das gemeinsam mit der Bevölkerung: Viele Anpassungen der letzten Jahre gingen auf das Feedback von Nutzerinnen und Nutzern zurück.“
Die Neuerungen werden am 12. Juli 2025 auf dem Bevölkerungsschutztag in Rostock vorgestellt.
Besucherinnen und Besucher können sich am Stand des BBK informieren und erhalten Unterstützung bei den Einstellungen.
Bisherige technische und inhaltliche Weiterentwicklungen
Integration weiterer Warnsysteme:
- Seit 2019 werden auch Meldungen aus den Systemen BIWAPP und KATWARN angezeigt.
Mehrsprachigkeit:
- Die Warn-App NINA bietet Warnungen in sieben Fremdsprachen sowie in Leichter Sprache an, um möglichst viele Menschen zu erreichen.
Barrierefreiheit:
- Die Warn-App NINA ist für mobile Endgeräte optimiert und unterstützt Screenreader für sehbehinderte Menschen.
Regionale Anpassungen:
- Seit 2024 können Hochwasserinformationen gezielt für einzelne Regionen statt für ganze Bundesländer ausgegeben werden.
Beispiele für Einsätze der Warn-App NINA
Bei einem Brand im Restmüllheizkraftwerk Böblingen 2020 warnte die Warn-App NINA die Bevölkerung vor giftigem Rauch und gab Verhaltenstipps.
Des Weiteren informierte die Warn-App NINA bei Unwettern und Hochwasser in den vergangenen Jahren zuverlassig über drohende Überschwemmungen und half, Menschen rechtzeitig zu warnen.
Während der Corona-Pandemie stellte die Warn-App NINA aktuelle Informationen zu lokalen Regelungen und Schutzmaßnahmen bereit.
Fazit
Die Warn-App NINA ist heute unverzichtbar für die Warnung der Bevölkerung in Deutschland. Die Warn-App NINA wird kontinuierlich weiterentwickelt, um möglichst viele Menschen in unterschiedlichen Gefahrensituationen schnell und zuverlässig zu erreichen