BBK unterstützt mit Wettkampfstation

Meldung

Schon fast eine Tradition – beim 37. Internationale Mönchengladbacher Militärwettkampf stellte das BBK auch in diesem Jahr wieder eine Wettkampfstation. Diesmal war es eine Kombinationsaufgabe aus Rettung, Transport und Dekontamination.

Zwei Mitarbeiter des BBK tragen eine Rettungstrage. Auf der Trage befindet sich eine Dummy-Patientenpuppe. Die Mitarbeiter des BBK üben den Testlauf durch ihre Wettkampfstation. Quelle: BBK
Das BBK-Team beim Testlauf durch die Wettkampfstation. Die Patientenrettung ist eine Teilaufgabe.

37. Internationaler Mönchengladbacher Militärwettkampf

Am ersten Oktoberwochenende fand in Mönchengladbach der diesjährige Internationale Mönchengladbacher Militärwettkampf statt. Teilnehmende kamen aus den Bereichen: aktive Soldaten, Reservisten, Polizeien sowie Mitglieder von Hilfs- und Rettungsdiensten.

Veranstaltet wurde der Wettkampf vom Landeskommando Nordrhein-Westfalen der Bundeswehr und der Reservistenverbands-Kreisgruppe „Niederrhein“, unterstützt vom Technischen Hilfswerk, dem Deutschen Roten Kreuz und der Feuerwehr.

Sportlich fairer Wettkampf

Bei diesem Zusammentreffen verschiedener Teams stand der sportlich faire Wettkampf im Vordergrund. An mehren Stationen mussten die Teilnehmenden ihr Wissen in Bereichen wie Kartenkunde und Sanitätsdienst unter Beweis stellen. Aber auch körperliche Aktivitäten, wie das Überwinden von Hindernisbahnen und Schießübungen, waren Teil des Wettkampfes.

Kombinationsaufgabe aus Rettung, Transport und Dekontamination

Bereits vor zwei Jahren stellte das BBK eine Wettkampfstation auf dem Militärwettkampf. Die diesjährige Station beinhaltete das Finden und Retten einer verschütteten Person, welche mit einer Übungschemikalie kontaminiert war. Im Team mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Person sicher über Hindernisse retten und sie im Anschluss dekontaminieren.

Durch diese praxisnahe Aufgabe waren die Teams gefordert, ihr Können und Geschick unter Beweis zu stellen. Außerdem kam es zu einem intensiven Austausch zwischen zivilen und militärischen Akteuren und dem BBK zu Themen rund um den Sanitätsdienst, den medizinischen CBRN-Schutz und dem allgemeinen Zivilschutz. Zusätzlich bereichernd war hier der Austausch zwischen nationalen und internationalen Partnern zu relevanten Aspekten des Bevölkerungsschutzes.

Vier Mitarbeiter des BBK stehen vor einem großen Zivilschutzzeichen-Banner. Quelle: BBK
Das gesamte BBK-Team der BBK-Wettkampfstation

Erkenntnisgewinn in der Verletztendekontamination

Die unterschiedliche Herangehensweise der einzelnen multidisziplinär besetzten Teams bei der Übungslösung, besonders bei der Verletztendekontamination, trägt zu einem Erkenntnisgewinn für das BBK bei und fließt in die Konzeption der Verletztendekontamination im Rahmen der Medizinischen Task Force mit ein. Ebenso konnten Materialien durch verschiedene Nutzer unter diversen Anforderungsprofilen einem Härtetest unterzogen werden, dessen Erprobungserkenntnisse für technische Ausstattungskonzepte relevant sind.

Durch diesen Wettbewerb konnten sich verschiedenste nationale und internationale Akteure des Bevölkerungsschutzes näherkommen und voneinander quasi spielerisch lernen. Eine Teilnahme des BBK ist schon jetzt wieder für das kommende Jahr avisiert.

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Der Begriff Zivil-Militärische Zusammenarbeit (kurz: ZMZ) beschreibt das Zusammenwirken von staatlichen oder nichtstaatlichen zivilen Organisationen mit den Streitkräften im Bereich der Bündnis- und Landesverteidigung, in der Gefahrenabwehr, bei Hilfeleistungen im Katastrophenfall oder bei Auslandseinsätzen der Streitkräfte im Rahmen von Stabilisierungsoperationen oder humanitären Hilfseinsätzen. Im Englischen wird der Begriff „civil-military cooperation“ (kurz: CIMIC) in verschiedenen Ausprägungen verwendet: Bei Stabilisierungsoperationen der NATO spricht man  allgemein von CIMIC, bei Operationen der Vereinten Nationen (kurz: UN) von UN-CIMIC und bei humanitärer Hilfe von UN-Civil-Military Coordination (kurz: UN-CMCoord).

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