Stellen Sie sich vor: Es brennt. Sie müssen schnell Ihr Zuhause verlassen. Oder Sie werden evakuiert, weil Weltkriegsmunition gefunden oder ein Gasleck entdeckt wurde. Dann haben Sie nicht mehr viel Zeit zu packen. Mit einem vorbereiteten Notgepäck können Sie alles Wichtige mit einem Griff mitnehmen.
In Ruhe planen
Selbst wenn die Zeit reichen sollte, beispielsweise bei einer Evakuierung noch einige Dinge einzupacken - es ist schwer, in einer stressigen Situation an alles zu denken. Planen Sie lieber vor. Berücksichtigen Sie auch die Möglichkeit, dass es längere Zeit dauern könnte, bis Sie Ihre Wohnung wieder betreten können. Vielleicht müssen Sie erst in eine Notunterkunft oder bei Bekannten unterkommen. Das Notgepäck soll helfen, die ersten Tage außer Haus zurechtzukommen. Oberste Grundregel: Nehmen Sie für jedes Familienmitglied nicht mehr mit als in einen Rucksack passt. Ein Rucksack ist praktischer als ein Koffer, da Sie beide Hände frei haben.
Für alle Fälle kurz erklärt: Was gehört ins Notgepäck?
Für alle Fälle kurz erklärt: Was gehört ins Notgepäck?
Wenn es in den Urlaub geht, wissen viele Menschen ganz genau, was ins Reisegepäck gehört. Doch was passiert, wenn Sie Ihr Zuhause einmal ganz plötzlich verlassen müssen – zum Beispiel bei Hochwasser oder einem Hausbrand? Wir geben Ihnen Tipps für Ihr Notgepäck und Ihre Dokumentenmappe - damit Sie für alle Fälle vorbereitet sind!Dauer: 2:55Quelle: BBK
Hygieneartikel (zum Beispiel Artikel für Monatshygiene, Windeln) für ein paar Tage
Schutzmaske, behelfsmäßiger Atemschutz (auch zum Schutz bei Gefahr durch radioaktive oder chemische Stoffe)
Fotoapparat (um gegebenenfalls nach Rückkehr Schäden dokumentieren zu können - falls Sie ein Handy mit Fotofunktion besitzen, ist dies ausreichend)
für Kinder: Brustbeutel oder eine SOS-Kapsel mit Namen, Geburtsdatum und Anschrift. SOS-Kapseln erhalten Sie in Kaufhäusern, Apotheken und Drogerien.
Im Notfall nicht vergessen
Tritt eine Situation ein, in der Sie Ihr Notgepäck benötigen, vergessen Sie nicht wichtige Dinge mitzunehmen, die Sie nicht vorbereitend packen können:
Personalausweis / Reisepass
Bargeld, Geldkarten
Gesundheitskarte der Krankenversicherung
Impfpass
Haustürschlüssel, ggf. Autoschlüssel
Handy / Smartphone falls vorhanden, damit Sie mit Angehörigen in Kontakt bleiben können
Tipps für die richtige Kleidung
Um für verschiedene Situationen richtig ausgestattet zu sein, sollten Sie Ihre Kleidung nach dem "Zwiebelprinzip" zusammenstellen. Das bedeutet, dass Sie mehrere Schichten Kleidung einplanen, beispielsweise Unterwäsche, T-Shirts und Stoffjacken oder Pullover. Wichtig ist auch Wetterschutzbekleidung wie eine Regenjacke oder ein Regenmantel und wetterfeste Schuhe oder Gummistiefel.
Eine Checkliste zur Planung Ihres Notgepäcks finden Sie im Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen:
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