Zusammenarbeit mit Akteuren

Darstellung potentieller Akteure für die Zusammenarbeit

Zusammenarbeit mit Akteuren in der Umsetzung des Sendai Rahmenwerks

Die Umsetzung des Sendai Rahmenwerks in Deutschland und das übergeordnete Ziel, gemeinsam Resilienz gegenüber Katastrophen zu stärken, lassen sich nur in Zusammenarbeit mit verschiedensten Akteuren meistern. Dafür ist es notwendig

  • interdisziplinäre Ansätze und das Wissen aus allen betroffenen Sektoren zusammenzubringen,
  • die Interessen und Bedarfe von Staat, Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Medien und Privatsektor zu berücksichtigen und
  • das Engagement und die Perspektiven von Bund, Ländern und Kommunen gegenseitig zu unterstützen.

Interministerielle Arbeitsgruppe zur Umsetzung des Sendai Rahmenwerks

In Deutschland steuert eine Interministerielle Arbeitsgruppe die Umsetzung des Sendai Rahmenwerks (kurz: IMAG Sendai). In der IMAG Sendai kommen Vertreterinnen und Vertreter aller Bundesministerien der Bundesregierung und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien zusammen, um die Umsetzung des Sendai Rahmenwerks und der Deutschen Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen zu gestalten.

Seit Ende 2022 wird die IMAG Sendai von der Behörden AG Resilienzstrategie in ihrer fachlichen Arbeit unterstützt. Der Behörden AG gehören nachgordnete Behörden oder Organisationen an, die von den Mitgliedern der IMAG Sendai für die Teilnahme mandatiert wurden. Mit der Gründung der Behörden AG werden die strategische und fachliche Ebene in die zwei Arbeitsgruppen aufgeteilt.

In beiden Arbeitsgruppen bündeln sich Kompetenzen in der Katastrophenvorsorge, -bewältigung und -nachsorge, im gesundheitlichen Bevölkerungsschutz, der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und Expertise aus unterschiedlichen Sektoren.

Nationale Plattform Resilienz

Die Nationale Plattform zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen (kurz: NP Resilienz) ist ein institutionalisierter Mechanismus zur Etablierung eines sektoren- und ebenenübergreifenden Austauschs zwischen Akteuren aus Staat, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Medien und der Privatwirtschaft. Dieser Austausch dient der Beobachtung, Beratung und Weiterentwicklung der deutschen Resilienzstrategie.

Die NP Resilienz ist ein offener und formloser Zusammenschluss im Sinne eines Netzwerks von Netzwerken aller Akteure des Katastrophenrisikomanagements in Deutschland. An diesem Netzwerk von Netzwerken können sich alle Organisationen, Institutionen, Gremien oder Netzwerke beteiligen, die Interesse daran haben sich in den Prozess einzubringen.

Die Nationale Plattform setzt sich zusammen aus:

  • der IMAG Sendai als Steuerungsgremium,
  • der Behörden AG Resilienzstrategie für die fachliche Beratung der IMAG Sendai,
  • der Nationale Kontaktstelle für die deutsche Resilienzstrategie und das Sendai Rahmenwerk (kurz: NKS) als koordinierende Geschäftsstelle
  • den kommunalen Spitzenverbänden
  • den Akteursnetzwerken Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Medien und Privatwirtschaft sowie
  • der Fachtagung Katastrophenvorsorge als jährliches Treffen zum Austausch.

In der Nationalen Plattform gibt es einen Umsetzungsbeirat, um den Austausch innerhalb der Plattform effektiver und effizienter zu gestalten. Dieser setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Akteursnetzwerke zusammen und trifft sich einmal jährlich in Präsenz. Der Umsetzungsbeirat hat eine Multiplikatorfunktion, um Perspektiven und Empfehlungen einer Vielzahl von Akteuren zu berücksichtigen.

Die NP Resilienz fördert den Austausch unter einer Vielzahl von Akteuren über bereits etablierte Strukturen und Foren zu unterschiedlichen Themenfeldern der Resilienzstrategie hinweg. Mit dem Ziel ein breites Wissen und Erfahrungen verschiedener Akteure zu sammeln, um die Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen in Deutschland zu beobachten und voranzubringen, ist sie ein elementarer Bestandteil eines umfassenden Katastrophenrisikomanagements.

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