Kommunikation: Krisenfälle und Krisenbewältigung

Wie unterstützt die Kommunikation von Krisenfällen und -bewältigung den Schutz Kritischer Infrastrukturen effektiv und welche Rolle spielt dabei der BOS-Funk?

Kommunikation: Krisenfälle und Krisenbewältigung


Verlässliche Kommunikationsstrukturen sind entscheidend für eine effiziente Krisenbewältigung. Die Kommunikation zwischen den Betreibern Kritischer Infrastrukturen und den Behörden muss auch bei einer Störung der regulär genutzten Kommunikationssysteme weiterhin möglich sein.

Aus diesem Grunde sollten stets Ersatzkommunikationslösungen vorgehalten werden. Für die mobile Nutzung wäre das beispielsweise das Vorhalten von SIM-Karten für verschiedene Mobilfunknetze. Ebenso können Satellitenkommunikation oder Betriebsfunk und Bündelfunk als Ersatzlösungen herhalten.

BOS-Funk: ein autarkes Funknetz für Krisenfälle

Um auch in schweren Krisen- oder Störungsfällen eine Kommunikation zwischen den Akteuren der Gefahrenabwehr zu ermöglichen, wurde der digitale Funk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (kurz: BOS-Funk) eingerichtet.

Es handelt sich dabei um ein gesondert gesichertes Funknetz über Ultrakurzwellen-Frequenzen (kurz: UKW-Frequenzen), das die Kommunikation für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (kurz: BOS) auch bei Ausfall anderer Systeme ermöglicht. Der BOS-Funk ist dabei nur einem eingeschränkten Nutzerkreis zugänglich und umfasst keine privaten Unternehmen aus dem Bereich Kritischer Infrastrukturen.

Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (kurz: BDBOS) übernimmt hierbei die Gesamtkoordination.