Kooperationen zum Schutz Kritischer Infrastrukturen

Es gibt eine Vielzahl von Kooperationen zwischen den zuständigen Behörden, Organisationen und den Betreibern Kritischer Infrastrukturen (kurz: KRITIS). An dieser Stelle soll ein Überblick über aktuelle Initiativen unterschiedlichster Ebenen gegeben werden.

UP KRITIS

UP KRITIS

Die Unabhängige Partnerschaft KRITIS (kurz: UP KRITIS) ist eine Kooperation zwischen Betreibern Kritischer Infrastrukturen, deren Verbänden und den zuständigen staatlichen Stellen.

Die partnerschaftliche Zusammenarbeit von staatlichen Stellen und vorwiegend privatwirtschaftlichen KRITIS-Betreibern hat das zentrale Ziel, die Resilienz Kritischer Infrastrukturen zu erhöhen. Die Mitglieder der UP KRITIS arbeiten in Gremien sowohl sektorspezifisch als auch sektorübergreifend an technischen, organisatorischen und politischen Fragestellungen.

AG KOST KRITIS

Für den Schutz Kritischer Infrastrukturen sind Akteure aus Staat und Wirtschaft zuständig. Aufgrund der Heterogenität der mitwirkenden Behörden und KRITIS-Betreiber besteht ein hoher Koordinierungsbedarf zwischen allen Beteiligten. Dies betrifft auch die Zusammenarbeit staatlicher Stellen auf unterschiedlichen Ebenen.

Seit 2012 ist eine Bund-Länder Arbeitsgruppe für den Schutz Kritischer Infrastrukturen etabliert (AG KOST KRITIS). Die Abkürzung „KOST“ steht hier für „Koordinierungsstellen“. In der AG KOST KRITIS sind das BMI, BBK, BSI sowie die Bundesländer vertreten. Die AG fungiert als kommunikative Plattform zum Schutz Kritischer Infrastrukturen zwischen Bund und Ländern.

Der Austausch über aktuelle Fragestellungen rund um Kritische Infrastrukturen, laufende Aktivitäten sowie die gegenseitige Unterstützung bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen und Projekten sind ein fester Bestandteil der AG.

D-A-CH

In der 2008 begründeten Kooperation im „D-A-CH-Format“ tauschen sich Vertreter aus Deutschland (D), Österreich (A) und der Schweiz (CH) über den Schutz Kritischer Infrastrukturen aus.

Hierbei kommen Vertretungen der koordinierenden Stellen aus den jeweiligen Ländern zusammen. Für Deutschland insbesondere aus dem BMI, dem BBK und dem BSI.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, Unterschiede und Gemeinsamkeiten beim Schutz Kritischer Infrastrukturen auszuloten, Methoden und Projekte vorzustellen sowie sich über gelungene praxisorientierte Maßnahmen, aber auch über Herausforderungen auszutauschen.