Presse-Statements

Weitere Statements zum Pressetermin zur Verlegung des 1.000 Kleeblatt-Patienten

Pressestatement des Kleeblatt West

„Gemeinsam sind wir stark. Die hohe Zahl von bisher über 1.000 Patientinnen und Patienten aus der Ukraine, die zur weiteren medizinischen Versorgung in Krankenhäuser in Deutschland und zu einem beträchtlichen Teil hier nach Nordrhein-Westfalen verlegt werden konnten, war nur durch die praktizierte europäische Zusammenarbeit zu erreichen. Dies ist gelebte Solidarität, die wir fortsetzen, solange es erforderlich ist. So stehen wir alle an der Seite der Ukraine und leisten unseren Beitrag dazu, das Leid für jede betroffene Person wenigstens ein wenig zu lindern. Mein großer Dank gilt daher allen Beteiligten, die diese Verlegungen möglich machen“

Gesundheitsminister des Landes Nordrhein-Westfalen Karl-Josef Laumann

Pressestatement des Kommissars des Europäischen Katastrophenschutzes und humanitärer Hilfe

"Ich gratuliere Deutschland zu diesem bedeutenden Meilenstein. Seit dem Eintreffen des ersten Patienten weniger als einen Monat nach der russischen Invasion aus der Ukraine spielt Deutschland, das eine starke Säule unseres EU-Katastrophenschutzverfahrens darstellt, auch im EU-Medevac-Programm eine zentrale und beständige Rolle gespielt. Deutschlands Bemühungen verdeutlichen, dass wir durch europäische Solidarität als Union mehr erreichen können, als wir es als 27 einzelne Länder je könnten.“

“I congratulate Germany on this great milestone. From the first patient arriving from Ukraine less than a month after the Russian invasion, Germany – representing a strong pillar of our EU Civil Protection Mechanism – has played a pivotal and consistent role also in our EU Medevac programme. Germany’s efforts demonstrate that, through European solidarity, we can achieve more together, as a union, than we ever could as 27 individual countries.

Kommissar Janez Lenarčič  Directorate-General for European Civil Protection and Humanitarian Aid Operations (ECHO Janez)

Pressestatement des norwegischen Gesundheitsministeriums

„Ich möchte Deutschland für die hervorragende Zusammenarbeit und die führende Rolle bei der medizinischen Evakuierung von Patienten aus der Ukraine danken. Diese Medevac-Einsätze zeigen die europäische Zusammenarbeit und Solidarität von ihrer besten Seite. Gemeinsam retten wir Leben."

„I would like to thank Germany for an excellent cooperation, and for taking a leading role in the medical evacuation of patients from Ukraine. These medevac operations show European cooperation and solidarity at their very best. Together we are saving lives."

Minister of Health and Care Services, Mrs. Ingvild Kjerkol

Pressestatement Staatssekretärin Rheinland-Pfalz

„Es ist Ausdruck gelebter Solidarität, wenn Kriegsverletzten aus der Ukraine, die schwerste Verletzungen erlitten haben, in Deutschland mit bestmöglicher medizinischer Versorgung geholfen werden kann. Im rheinland-pfälzischen Innenministerium steuern wir das Kleeblatt Südwest und sind damit für die Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen, das Saarland und Rheinland-Pfalz zuständig. Es wurden bislang 155 Patientinnen und Patienten aus der Ukraine übernommen. Das ist nur möglich, wenn alle Beteiligten im Rettungsdienst, den Trauma-Netzwerken und in den Krankenhäusern Hand in Hand arbeiten.“

rheinlandpfälzische Innenstaatssekretäin, Nicole Steingaß

Pressestatement des Deutschen Roten Kreuzes

„Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist gegründet worden, um das Leid der Betroffenen bewaffneter Konflikte zu lindern. Gleichzeitig ist das DRK Auxiliar und damit freiwillige Hilfsgesellschaft der deutschen Behörden im humanitären Bereich. Insofern ist schon in der Verfasstheit des DRK verankert, dass wir die deutschen Behörden bei Verlegungen von Betroffenen des bewaffneten Konflikts in der Ukraine unterstützen. Über die DRK-Assistance können dem Kleeblattsystem über 2.000 ehrenamtliche Helfende und rund 800 Fahrzeuge aus den DRK Landesverbänden und damit dem gesamten Bundesgebiet zur Unterstützung angeboten werden.  Die positiven Erfahrungen aus dem Kleeblattsystem sollten für weitergehende Überlegungen zur Stützung des Zivilschutzes genutzt werden.“

Michael Sieland, DRK-Generalsekretariat Bereich Nationale Hilfsgesellschaft

Projekt „Ergänzende soziale Betreuung und Rücktransport für MEDEVAC-Patienten aus der Ukraine“

„Die ankommenden Patientinnen und Patienten sind schwer verletzt oder erkrankt und auch psychisch hoch belastet. Die Hilfsorganisationen ASB, DRK, DLRG, MHD und JUH sind froh, ihnen und ihren mitreisenden Angehörigen gemeinsam mit Ehrenamtlichen und Freiwilligen in ihrer schwierigen Lage auch nach Ankunft in Deutschland zur Seite stehen zu können. Die Patientenlotsen der Hilfsorganisationen helfen den Patienten bei der Regelung der notwenigen behördlichen Angelegenheiten, um sie auf diesem Wege zu entlasten und ihre Behandlung bestmöglich zu unterstützen. Zudem führen die fünf Hilfsorganisationen medizinische Rücktransporte für Kleeblatt-Patienten mit Betreuungsbedarf durch, die nach Ende der Behandlung in die Ukraine zurückkehren möchten.“

Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstands der Johanniter-Unfall-Hilfe

Das Statement äußerte Jörg Lüssem zum gemeinsamen Projekt „Ergänzende soziale Betreuung und Rücktransport für MEDEVAC-Patienten aus der Ukraine“ der fünf Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund (kurz: ASB), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (kurz: DLRG), Deutsches Rotes Kreuz (kurz: DRK), Maltester-Hilfsdienst (kurz: MHD) und Johanniter-Unfall-Hilfe (kurz: JUH).

Das Projekt wird unter Leitung der Johanniter in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat, dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe umgesetzt und aus Mitteln des europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds finanziert.

Rund 400 MEDEVAC-Patientinnen und Patienten haben bisher die ergänzende Sozialbetreuung in Anspruch genommen.

Mehr als 110 Patienten mit Betreuungsbedarf wurden auf eigenen Wunsch über einen medizinischen Rücktransport in die Ukraine zurückgebracht.

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