Magazin Bevölkerungsschutz:
Bürgernaher Bevölkerungsschutz

Bevölkerungsschutz Ausgabe 3/2025: Fokusthema dieses Magazins ist der bürgernahe Bevölkerungsschutz.

In Krisen ist es wichtig, dass möglichst alle Menschen wissen was zu tun ist. Somit ist bürgernaher Bevölkerungsschutz vor allem ein Kommunikationsauftrag und eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, denn:

„Wir als Gesellschaft, als Individuen, Bürgerinnen und Bürger, Ehrenamtler, Bevölkerungsschützer – wir müssen bei allem, was uns voneinander unterscheidet, eine gemeinsame Basis finden, auf der wir uns begegnen können. So gesehen ist der Bevölkerungsschutz ein Brennglas unserer Gesellschaft, denn in existenziellen Krisen zeigt sich, wie belastbar diese Basis ist.“

Nathalie Schopp

Daher beschäftigen sich viele Beiträge dieser Ausgabe mit Kommunikation: So finden sich zum Beispiel die Themen Katastrophenleuchttürme, Virtual Operations Support Teams (kurz: VOST), die App Mobile Helfer, der Notfall-Monitor des Landes Niedersachsen oder auch ein Nachbericht zum Bevölkerungsschutztag 2025 in Rostock unter den Beiträgen.

Zudem runden Artikel zu Risiken der offenen Informationsgewinnung durch Open Source Intelligence (kurz: OSINT) und zum Spezialressourcenregister des Gemeinsamen Kompetenzzentrums Bevölkerungsschutz (kurz: GeKoB) diese dritte Ausgabe des Jahres 2025 ab.

Editorial

von Nathalie Schopp, Leiterin der Abteilung Bevölkerungsresilienz und Kommunikation

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist jetzt fast zehn Jahre her, da startete das EU-geförderte ISF Bund-Länder-Projekt Warnung der Bevölkerung unter der Federführung des BBK. Ziel war es, die Warnung weiterzuentwickeln – was in erster Linie als technische Aufgabenstellung verstanden wurde, denn der Hauptanteil des Budgets war Neuerungen des Modularen Warnsystems vorbehalten. Ein Teilprojekt jedoch befasste sich erstmals mit psychosozialen Aspekten der Warnung. Was damals für viele mindestens gewöhnungsbedürftig war – denn was sollte an einer Warnung psychosozial erforschenswert sein? – war der Beginn einer neuen Sicht auf die Wirksamkeit von staatlicher Kommunikation.

Seitdem hat sich viel verändert. Während noch vor gar nicht so langer Zeit das Auslösen einer Sirene bereits als abgeschlossene Warn-Handlung verstanden wurde, wurde die Frage immer lauter, welches Schutzverhalten eine solche Handlung eigentlich nach sich zieht. In der Corona-Pandemie gesellten sich weitere Fragen hinzu: Als Bevölkerungsverhalten die (lange Zeit) einzige Gefahrenabwehrmaßnahme war, mussten wir Daten und Expertise zu Bevölkerungsverhalten in Krisen sammeln und aufbauen. Seitdem wissen wir: Bürgernähe und Vertrauen sind Ressourcen, die staatliche Bevölkerungskommunikation erst wirksam werden lassen. Wenn wir diese Ressourcen nicht haben, müssen wir sie aufbauen. (…)

Nathalie Schopp

Lesen Sie das gesamte Editorial von Nathalie Schopp:

Inhalt dieser Ausgabe

Bürgernaher Bevölkerungsschutz

Zivilschutz

Krisenmanagement

Forum

mit Beiträgen von:

  • ARKAT. Verband der Arbeitsgemeinschaften der Helfer in den Regieeinheiten/-einrichtungen des Katastrophen-schutzes in der Bundesrepublik Deutschland
  • Arbeiter-Samariter-Bund
  • Deutscher Feuerwehrverband
  • Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
  • Deutsches Rotes Kreuz
  • Johanniter-Unfall-Hilfe
  • Malteser Hilfsdienst
  • Technisches Hilfswerk

Forum (PDF, 3MB, Datei ist barrierefrei/barrierearm)

Serie: Kulturgutschutz in Deutschland

Literaturlisten

Die vollständigen Literaturhinweise zu „Dashboard für den sozialraumorientierten Bevölkerungsschutz Forschungsprojekt Sokapi-R“ und „Wert und Wertschätzung ehrenamtlicher Einsatzkräfte“ sind der Online-Ausgabe als Ergänzung beigefügt: