Hatten Pandemie und Unwetter den Bund eher im Sinne der Katastrophenhilfe gefordert, hat nun der Krieg in der Ukraine die Aufmerksamkeit wieder in Richtung Zivilschutz als wesentliche Säule der Zivilen Verteidigung gelenkt. Diese Ausgabe von Bevölkerungsschutz gibt einen Überblick über die aktuelle Situation des Zivilschutzes in Deutschland sowie einen Ausblick auf anstehende Aufgaben.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!

Magazin Bevölkerungsschutz 02 | 2022 - Zivilschutz

15.08.2022 Publikation

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Diese Ausgabe unseres Magazins "Bevölkerungsschutz" befasst sich besonders mit dem Zivilschutz.

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Editorial

von Dr. Wolfram Geier

Liebe Leserinnen und Leser,

seit 2020 befindet sich Deutschland und hier vor allem auch der Bevölkerungsschutz im Krisenmodus: Pandemie, Hochwasserkatastrophe, Ukraine-Krieg fordern uns alle wie selten zuvor. Während einerseits unser integriertes Hilfeleistungssystem und alle in ihm aktiven Akteure Höchstleistungen erbracht haben, haben die Besonderheiten dieser Ereignisse parallel dazu auch die Schwachstellen und Defizite aufgezeigt. Insbesondere der Krieg Russlands gegen die Ukraine demonstriert uns, wie schwach die Zivile Verteidigung und hier die Teilaufgabe des Zivilschutzes aufgrund eines jahrzehntelangen Dornröschenschlafes aufgestellt sind.

Gleichwohl haben Bund und Länder bereits während der Pandemie erkannt, dass auch der Bevölkerungsschutz und das nationale Krisenmanagement neu justiert und gestärkt werden müssen. Die Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 hat diese Notwendigkeiten ebenso unterstrichen wie insbesondere der Krieg gegen die Ukraine, der Auswirkungen in ganz Europa hat und durch hybride Angriffe, vor allem im Cyberraum, auch weit über die Ukraine selbst hinausgeht. Sowohl im Koalitionsvertrag der Bundesregierung als auch in den jüngsten Beschlüssen der Innenministerkonferenzen zeichnen sich die konkreten Vorhaben zur Neuausrichtung und Stärkung des Bevölkerungsschutzes ab. (...)

Dr. Wolfram Geier

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