Risikoanalyse Dürre

Nummer: 2 Risikoanalyse Bund und Länder

Unsere Risikoanalyse zeigt, was im schlimmsten Fall zu befürchten wäre. Sie nennt erstmals auch Trends, wie sich die Lage in Deutschland in Bezug auf Trockenperioden entwickeln kann.

Wir haben Handlungsbedarf und mögliche vorbereitende Maßnahmen aufgelistet.

Grundlage für die Szenarien der jährlichen Risikoanalyse ist die Annahme eines denkbaren Extremereignisses (im internationalen Sprachgebrauch als „reasonable worst case“ bezeichnet).

Gegenstand der Risikoanalyse 2018 ist ein mehrjähriges Dürreszenario (6 Dürrejahre in Folge) in Deutschland.

Die realen Erfahrungen der Jahre 2018 und 2019 und die ersten Monate des Jahres 2020 bestätigen, dass eine mehrjährige Dürre ein durchaus realistisches Ereignis für Deutschland ist, das durch den Klimawandel verstärkt wird.

Wichtig ist klarzustellen, dass die in den Risikoanalysen betrachteten Szenarien keine Prognose oder Vorhersage eines Ereignisses darstellen, sondern sie beschreiben einen möglichen fiktiven Ereignisverlauf eines solchen denkbaren Extremereignisses.

Zusammenarbeit bei der Risikoanalyse Dürre

Die Risikoanalyse „Dürre“ erfolgte unter fachlicher Federführung der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) und des Deutschen Wetterdienstes (DWD) und unter Mitwirkung unterschiedlicher Bundesbehörden:

Insbesondere für den Analyseschwerpunkt „Auswirkungen auf die (Trink-) Wasserversorgung“ wirkten mit:

  • Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK): Gesamtkoordination, Auswirkungen auf KRITIS, insbes. Trinkwasser-, Gesundheitswesen Wasser

Insbesondere für den Analyseschwerpunkt „Auswirkungen auf die (Trink-) Wasserversorgung“ wirkten mit

Für einzelne Fachfragen wirkten ebenfalls mit

Was ist die bundesweite Risikoanalyse und wie wird sie erstellt?

Die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz auf Bundesebene dient der vorsorglichen Beschäftigung mit möglichen bundesrelevanten Gefahren und den zu erwartenden Auswirkungen auf die Bevölkerung, ihre Lebensgrundlagen und die öffentliche Sicherheit und Ordnung in Deutschland.

Ihre Ergebnisse sollen als Informations- und Entscheidungsgrundlage dienen und somit eine risiko- und bedarfsorientierte Vorsorge- und Abwehrplanung im Zivil- und Katastrophenschutz ermöglichen.

Für die Durchführung der Risikoanalyse wurden 2011 ein Lenkungsausschuss der Bundesressorts (koordiniert durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat) sowie ein Arbeitskreis von Geschäftsbereichsbehörden (koordiniert durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) eingerichtet.

Der Lenkungsausschuss bestimmt die als bundesrelevant erachteten Ereignisse. Für diese erarbeitet der Arbeitskreis Szenarien, anhand derer die Gefahren analysiert werden.